Salamon filius Benedicti de Norimbergo
[1] Am 3. August 1389 erhält er eine »condotta« in Venedig gemeinsam mit seinem Bruder ↗Jacob und mit ↗Simon von Nürnberg 1, 1394 ernennt er in Treviso seinen Sohn ↗Moyses, wohnhaft in Mestre, als procurator 2. 1408 ist er Teilhaber einer »condotta« in Treviso3, war aber ab 1406 wohnhaft in Muggia4 und seit 1414 in Triest. Er verstarb zwischen 1433 und 1446. Salamon war der wichtigste Geldverleiher in Triest, er hatte Geschäfte mit Bologna, Ferrara, Friaul, Laibach, Venedig, Capodistria5.
[2] Am 26. Juni 1408 war er Teilhaber einer »condotta« mit seinem Bruder ↗Jacob, ↗Moyses de Tridento q. Samuelis und ↗Moyses de Norimbergo mit seinen Brüder ↗Michael und ↗Lazarus, S. ist vermutlich nicht in Treviso ansässig 6. Am 27. Dezember 1414 erhielt Salamon eine »condotta« in Triest7.
[3] Sohn des Benedictus de Norimbergo / Numarcho ; Bruder des ↗Jacob; Mann der Eva. Vater des ↗Moyses, wohnhaft in Mestre (1394), des Michael und der Pasqua. Michael ist bis 1463 in Triest, 1463 in Cremona und 1469–1472 in Capodistria. Michael hatte eine führende Stellung in der Triester Gemeinde inne und erwarb 1446 das Gelände für den Friedhof 8.
[7] 1389 sind in Venedig die Geschwister Simon, Jacob und Solomon von Nürnberg als Geldverleiher beteiligt. Möglicherweise handelt es sich um die Söhne des Benedictus9.
[8] Nürnberg/Neumarkt
ASTv, Notarile I (“Notarile,” n.d.), b. 219, q. 1390–1397, in data 1394, 16. Juli.↩︎
Möschter, Juden (Möschter 2008), Quelle 15.↩︎
Vgl. Durissini, Il credito (Durissini 1997).↩︎
GJ III, 2 (Maimon, Guggenheim, and Breuer 1995), S. 1482–1487. Vgl. auch Stock, Salomon zudìo (Stock 1972).↩︎
Wie Anm. 3.↩︎
Durissini, Il credito (Durissini 1997), Documento 46, S. 71 f.↩︎
GJ III, 2 (Maimon, Guggenheim, and Breuer 1995), S. 1482–1487.↩︎
Vgl. Mueller, Jewish Moneylenders (Mueller 1995), S. 208.↩︎