Zurlle (Zorline)
[1] Sie war Ende des 14. Jahrhunderts die reichste Geldhändlerin in Frankfurt. Dort lebte sie seit 1373. Sie gab Kredite an viele Adlige (u. a. an den Mainzer Erzbischof Adolf I. v. Nassau). 1391 betrug der Anteil ihrer Familie am Gesamtumsatz der jüdischen Geldverleiher in Frankfurt über 60%. 1398 war sie noch in Frankfurt1, 1400 jedoch wohnhaft in Treviso, in contrata de dom 2.
[2] 1381 erhält sie einen Schutzbrief für drei Jahre von Erzbischof Adolf I. von Nassau3.
[3] In erster Ehe mit Fifelin v. Dieburg (gestorben um 1380) verheiratet, uxor und socia des ↗Susschint q. Hossce (ihres zweiten Mannes). Mutter des Jacob (gemeinsamer Sohn mit S.), 1400 zwölfjährig. Die Söhne Leblang und Fivis, sind 1400 volljährig und wohnhaft in Deutschland (1398/99 in Frankfurt belegt) 4. 1391 ist ein Schwiegersohn Wolf belegt5.
[4] Geldverleiherin
[8] Frankfurt
GJ III, 2 (Maimon, Guggenheim, and Breuer 1995), S. 367; Kracauer, UB (Kracauer 1914), S. 844 und 863.↩︎
Möschter, Juden (Möschter 2008), Quelle 11.↩︎
GJ III, 2 (Maimon, Guggenheim, and Breuer 1995), S. 367.↩︎
Möschter, Juden (Möschter 2008), Quelle 11 und Kracauer, UB (Kracauer 1914), S. 863, 877.↩︎
Kracauer, UB (Kracauer 1914), S. 154, Nr. 381.↩︎